Klima

Bhutan kann in drei Klimazonen eingeteilt werden, die den unterschiedlichen Höhenlagen des Landes entsprechen: Der südliche Teil Bhutans ist tropisch und durch ein heißes, mit hoher Luftfeuchtigkeit versehenes Klima gekennzeichnet. In der Himalajaregion, im Norden des Landes, sind die Bergspitzen fast das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt . Abgesehen von den Wanderregionen werden Sie sich hauptsächlichh in der dritten Klimaregion befinden. Diese liegt genau zwischen den beiden anderen Klimazonen. Hier können Sie genauere Informationen zu den Temperaturen in Bhutan finden.

In Bhutan gibt es zwei Hauptreisezeiten. Dies sind gleichzeitig die Hochsaisons für Wanderungen und Feste. Die erste Hauptreisezeit befindet sich im Frühling (etwa von März bis Mai). Die Tage sind in diesen Monaten warm und so ist es möglich, viele Pflanzen in voller Blüte zu sehen und die unterschiedlichsten Vogelarten zu beobachten. Außerdem bieten sich Ihnen gute Aussichten auf die Bergketten des Himalajas, bevor der Monsunregen einsetzt. In den meisten Orten, die Sie auf Ihrer Reise besuchen, erwarten Sie tagsüber Temperaturen von etwa 17 bis 22 °C. Im Laufe der Saison steigen sie dann immer weiter an. Besonders in tiefer gelegenen Regionen wie Punakha und Wangdi können Sie mit Temperaturen von bis zu 30°C rechnen. Am Anfang der Saison können die Nächte jedoch noch etwas kühler sein.

Die zweite Hauptreisezeit liegt im Herbst (September bis November). Während dieser Monate erwarten Sie angenehme Temperaturen, wenig Regen, blauer Himmel und eine gute Sicht auf die umliegenden Bergketten. Zudem sind die Chilischoten, die im Herbst auf den Dächern der Häuser getrocknet werden, ein beliebtes Fotomotiv. Im September können Sie tagsüber mit Temperaturen von etwa 20 bis 25°C rechnen. Auch nachts ist es noch angenehm warm. Im Oktober und November kühlt es sich dann tagsüber um etwa 5 Grad ab und die Nächte werden merklich frischer. Wenn Sie eine Wanderung im Herbst planen, müssen Sie sich auf deutlich kühlere Temperaturen einstellen.

Der Sommer in Bhutan (Juni bis August) ist die Monsunzeit. In diesem Zeitraum fallen, besonders im Süden des Landes, regelmäßig heftige Regenschauer. Berge verschwinden hinter tiefhängenden Wolken und die Täler sind nebelverhangen. Nicht selten kommt es zu Bergrutschen, die zu Transport- und Kommunikationsschwierigkeiten führen können. All das sollte Sie allerdings nicht davon abhalten, auch während dieser Jahreszeit nach Bhutan zu reisen. Solange Sie sich auf etwas Regen einstellen, sind die Sommermonate trotzdem noch ein guter Zeitpunkt, um Paro, Thimphu, Punakha, Wangdi und die umliegenden Regionen zu besuchen. Der Kontrast zwischen den leuchtend grünen Reisfeldern und den dunkelgrünen Blättern der Bäume ist in der Regenzeit besonders gut zu beobachten. Im Spätsommer werden Sie außerdem jede Menge wilder Orchideen entdecken können. Die Temperaturen liegen zwischen 25 und 30 Grad, die Nächte sind etwas kühler.

Im Winter (Dezember bis Februar) kann es in Bhutan extrem kalt werden: Die Durchschnittstemperaturen liegen bei etwa 15 Grad in den Tälern, nachts wird es allerdings deutlich kälter, zum Teil mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Von Mitte Januar bis Mitte Februar muss auch mit Schnee gerechnet werden. Im Dezember und Januar werden Sie in Westbhutan trockene und sonnige Tage haben. Ein Besuch während dieser Zeit ist durchaus empfehlenswert.